INDIGO FILMFEST 2005 – 2019
Am 18. & 19. Oktober 2019 fand Bürgerhaus Bardenbach zum letzten Mal das INDIGO filmfest statt. 2005 hätte nach dem ersten Festival wohl niemand gedacht, dass noch 14 weitere Jahre folgen würden und wir sind sehr stolz auf die gemeinsame Zeit und die Gemeinschaft, die dadurch entstanden ist. Für viele Besucher war es ein fester Termin, auf den man sich das ganze Jahr freut und so mancher hat wirklich beschwerliche Wege in Kauf genommen, um ins beschauliche Saarlandes zu gelangen. Dafür möchten wir von ganzem Herzen Danke sagen: Für eure Treue, für eure Filme, für eure Unterstützung! Und die gemeinsame Zeit soll auch angemessen in Erinnerung bleiben. Wir arbeiten gerade an einem Buch, sozusagen einer Chronik. Dort wird es Bilder, Anekdoten, ein Index aller gezeigten Filme und mehr geben. Aber es braucht noch etwas Zeit.
Natürlich verschwinden wir nicht komplett von der Bildfläche. Die Webseite bleibt erhalten und wir freuen uns weiterhin über einen Besuch auf unserer Facebook-Seite. Auch unser Newsletter wird ab und an noch rausgehen. Wer weiß… vielleicht wird das Festival in einer anderen Ausführung auch wieder zurückkehren nach einer Pause.
Wir bedanken uns für die tolle Zeit!
Auf unserer Facebook-Seite findet ihr viele Bilder von den Festivals.

Hoher Besuch beim letzten Festival: Wolfgang M. Schmitt beehrte uns und wir redeten über Trashfilme.
ÜBER DAS FESTIVAL – EIN KLEINER RÜCKBLICK
Die Idee zum INDIGO filmfest entstand 2004 im Rahmen der Filmemacher-Plattform INDIGO board, sozusagen als „Werkschau“ der damaligen Forenmitglieder. Im Juni 2005 fand dann das erste INDIGO filmfest im Bühler Kino Blaue Königin statt. Nach einem stickig-heißen Wochenende bei hochsommerlichen Temperaturen wurde der Termin für das zweite Festival im Oktober 2006 festgesetzt. Außerdem zog das Festival von Baden-Baden ins Saarland. Seit dem dritten Festival 2007 war die Heimat des INDIGO filmfest das Bürgerhaus im beschaulichen Bardenbach bei Wadern, im Herzen des Saarlandes.
Mit den Jahren wuchs auch die Zahl der Einsendungen und das Festival öffnete sich für Filmemacher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Größtenteils wurden unabhängig produzierte Amateur- und Independentfilme gezeigt. Anfangs noch stark dem Horrorgenre verpflichtet, gab es auf dem Festival mittlerweile eine große Bandbreite aller möglichen Genres, oft auch im wilden Mix.
So gab es von absoluten Anfängerstreifen bis zu höher budgetierten Independentfilmen eine große Vielfalt an Kurz- und Langfilmen zu sehen. Viele der Filmemacher waren mittlerweile treue Besucher und genossen die familiäre Atmosphäre des Festivals.


Mit dem Umzug in die rustikalen Räumlichkeiten des Bürgerhauses hatten wir uns für eine bodenständige Ausrichtung entschieden. Die Anreise gestaltete sich zwar auf Grund der nicht gerade zentralen Lage manches Mal als abenteuerlich, aber dafür wurde man mit einer heimeligen Umgebung entschädigt.
Da das Festival über zwei Tage lief und die meisten Besucher eine weite Anreise hinter sich hatten, war es uns wichtig, auch eine gute und günstige Verpflegung zu bieten. Während im Saal die Filme über unsere Leinwand flimmern, wurden in der Küche frische Leckereien zubereitet und im Vorraum wurde sich angeregt unterhalten oder im DVD- und Blu-ray-Angebot gestöbert.
Das INDIGO filmfest war also eher eine Mischung aus Party und Filmfestival.
Wir entschieden uns auch bewusst gegen die Verleihung von Preisen, da es bereits genügend Filmfestivals mit Wettbewerbscharakter gibt und bei uns sollte einfach die Unterhaltung im Vordergrund stehen.
Wer sich also für den (deutschen) Independentfilm interessiert, bekam auf dem INDIGO filmfest einen unterhaltsamen Querschnitt geboten und außerdem gute Gesellschaft mit Gleichgesinnten.
Nach dem zwölften INDIGO filmfest stellten wir allerdings langsam fest, dass sich die Ausrichtung des Festivals als immer schwieriger und zeitintensiver gestaltete. Wir waren mittlerweile keine jungen Burschen mehr, sondern standen alle mit beiden Beinen im Familien- und Berufsleben. So trafen wir schweren Herzens die Entscheidung, das Festival nach 15 Jahren zum letzten Mal auszurichten. Das sehr engagierte Team des Bürgerhaus Bardenbach hat in den letzten Jahren sehr viel Energie in die Modernisierung der Halle gesteckt, was die Entscheidung für uns nicht leichter machte. Wir wollten das Festival aber gebührend abschließen und nicht warten, bis es irgendwann eventuell mangels Zeit zu Problemen kommt. So war das INDIGO filmfest 15 für uns ein sehr toller Abschluss mit einem unterhaltsamen Programm, tollen Gästen und vielen Besuchern.
Es heißt natürlich auch immer „Sag niemals nie.“ und eine Rückkehr des INDIGO filmfest in anderer Form ist nicht gänzlich ausgeschlossen. Wir werden sehen was die Zukunft bringt…
„Das sympathischste Independent-Filmfest in Deutschland.“
„Ein Kaleidoskop aus Leidenschaft für Kino.“

NEWSLETTER
INFOS & KONTAKT
Ihr wollt den weiten Weg in die ländliche Idylle des INDIGO filmfest wagen? Die nötigen Infos findet ihr hier.
PROGRAMM
Den Spielplan und weitere Infos, Bilder und Trailer zu den Filmen findet ihr in unserem Programm.
TICKETS
Wenn ihr eine weite Anreise habt und auf Nummer sicher gehen wollt, könnt ihr euch vorab eure Tickets reservieren.